Rassename: Berner Sennenhund
Herkunft: Schweiz
FCI-Nr. 45
Klassifikation FCI
Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen;
Sektion 3: Schweizer Sennenhunde
Größe : Widerristhöhe für Rüden : 64 - 70 cm, Widerristhöhe für Hündinnen: 58 - 66 cm.
Gewicht: Rüden um 50 kg, Hündinnen um 40 kg
Farbe: dreifarbig
Aussehen: Der Berner Sennenhund ist ein eher massiger Hund mit kräftigem Knochenbau. Das Haarkleid ist lang und weich, es sollte schlicht (glatt) oder höchstens leicht gewellt sein. Auch die nicht sehr großen hoch angesetzten Hängeohren sind behaart. Den Hauptakzent des dreifarbigen Hundes setzt der schwarze Mantel über Rumpf, Hals, Kopf und Rute. Von der Nase zur Stirn läuft ein weißer Stirnstreif, die Blesse. Ein weißes Brustkreuz und weiße Pfoten sind ein echter Schmuck. Die weiße Schwanzspitze ist kein muss, aber dennoch gern gesehen. Braunrote Flecken über den Augen gaben ihm den alten Namen „Vieräugler“. Braunrote Backen und ebensolche Abzeichen seitlich des weißen Brusthaars und an den Beinen runden das Bild ab. Je symmetrischer die drei Farben verteilt sind, desto harmonischer das Bild. Vorder- und Hintergliedmaßen sollten gut gewinkelt sein. Der Bewegungsablauf sollte "frei und ausgreifend" sein.
Wesen: Vom Wesen her ist der Berner Sennenhund selbstsicher, gutmütig und freundlich. Er hat einen ausgeprägten Wachtrieb, ohne dabei aggressiv zu sein. Er ist nicht nur ein guter Haus- und Hofhund, sondern auch ein beliebter Familienhund. Der Berner benötigt unbedingt einen Garten und ein Haus zum Bewachen und sollte nie in einem Zwinger gehalten werden, da er ein großes Maß an „Menschen-Kontakt“ benötigt. Er kann als Einzel- oder Zweithund gehalten werden, braucht aber viel Bewegungsfreiheit. Die sensible Hunderasse benötigt Führung, aber auch Einfühlungsvermögen beim Training. Sie eignen sich nicht besonders gut für Hundesportarten, die ihnen große Wendigkeit und Schnelligkeit abverlangen, jedoch bieten sich die Zughundearbeit, eine Rettungshunde- oder Fährtensuchhundausbildung sowie Einsatzbereiche an, bei denen eine Art vorausahnender Gehorsam erforderlich ist. Berner Sennenhunde lieben aber lange Spaziergänge. Heißes Wetter macht ihnen aufgrund ihres langen und dichten Fellkleides zu schaffen. Im Winter und bei kühlen oder frostigen Temperaturen fühlen sie sich die Hunde sehr wohl.
Krankheiten: Wie auch bei anderen großen Hunderassen, können Gelenkprobleme (Hüftgelenks-und Ellbogendysplasie) auftreten. Zudem existiert leider auch ein erhöhtes Risiko für Nieren- und Krebserkrankungen.